Das Lahmann-Sanatorium in Dresden
Besuch: Mai und Oktober 2011
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Im Jahre 1887 pachtete der Arzt Dr. med. Heinrich Lahmann das in Konkurs gegangene “Fridabad“ in Dresden und eröffnete es im Folgejahr unter dem Namen „Dr. Lahmanns physiatrisches Sanatorium“ neu.
Lahmann baute seine Behandlungen auf damals neuen, modernen Naturheilverfahren auf und forschte selbst auf diesem Gebiet. Er mietete 15 Villen in der nahen Umgebung des Sanatoriums, die als Gästeunterkunft dienten. Innerhalb weniger Jahre hatte Lahmanns Sanatorium Weltruhm erreicht und wurde jährlich von bis zu 7000 wohlhabenden Patienten aufgesucht. Lahmanns Vorbild folgten weitere Mediziner wie Heinrich Teuscher und Max Steinkühler.
Mit Beginn des zweiten Weltkriegs kam der Kurbetrieb zum Erliegen. Wie schon während des ersten Weltkriegs wurden die Sanatorien auch ab 1940 vorwiegend als Lazarette genutzt, nach der Bombardierung Dresdens am 13. Februar 1945 auch als Auffanglager und Versorgungsstelle für Flüchtlinge.
Zwischen 1945 und 1991 diente es der Sowjetarmee als Lazarett und Sanatorium. Nach Abzug der Sowjets fand man die Gebäude des ehemaligen Lahmann-Sanatoriums in schlechtem baulichem Zustand vor. Durch zu hohe Kosten sind alle Versuche der Reaktivierung gescheitert.
Seit 2011 ist das Gelände des Lahmann-Sanatoriums in Bewegung. Einige, nicht mehr sanierungsfähige Gebäude sind abgerissen worden, der Park teilweise gerodet. Es wurde mit der Sanierung und dem Umbau begonnen. In Entstehung sind Eigentumswohnungen, sowie Arzt- und Therapie-einrichtungen .
Quelle: Wikipedia